
Grundschule Kirchohsen
Die Grundschule Kirchohsen ist eine lebendige und zukunftsorientierte dreizügige Grundschule mit einem großen Einzugsgebiet im Herzen der Gemeinde Emmerthal. Als offene Ganztagsschule bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur am Vormittag, sondern auch am Nachmittag ein verlässliches und vielfältiges Bildungs- und Betreuungsangebot.
Im Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns steht das Konzept des selbstorganisierten Lernens (SOL). Grundlage dafür bilden Kompetenzraster, Lernlandkarten und Themenpläne, die den Kindern individuelle Lernwege eröffnen. Wir lösen bewusst das traditionelle Lernen im Gleichschritt auf und ermöglichen es jedem Kind, in seinem eigenen Tempo und entlang seiner persönlichen Interessen und Fähigkeiten zu lernen. So fördern wir Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Freude am Lernen.
Ein bedeutender Schritt in unserer Schulentwicklung steht in zwei Jahren bevor: Der Einzug in einen modernen Schulneubau, der als Clusterschule konzipiert ist. Diese innovative Architektur unterstützt unser pädagogisches Konzept optimal – durch flexible Lernlandschaften, offene Räume und eine Umgebung, die individuelles wie gemeinschaftliches Lernen fördert.
Die Erfahrungen aus der hybriden Beschulung während der Corona-Pandemie haben wir aktiv genutzt, um den Wandel hin zu einer neuen Lernkultur anzustoßen. In dieser Phase gelang es, das Kollegium schrittweise vom Konzept des selbstorganisierten Lernens zu überzeugen. Parallel dazu wurden wir in die Planung eines pädagogisch durchdachten Raumkonzepts für unseren künftigen Neubau als Clusterschule einbezogen. Der Einstieg in das selbstorganisierte Lernen erfolgte zunächst in den Hauptfächern. Die positiven Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern führten zur Ausweitung auf alle Fächer. Heute ist das individualisierte, kompetenzorientierte Lernen ein zentrales Merkmal unserer schulischen Arbeit.
Ein zentraler Erfolgsfaktor war die konsequente Übertragung der Prinzipien individueller Lernwege auf das Kollegium: Jede Lehrkraft konnte den Wandel hin zum selbstorganisierten Lernen in ihrem eigenen Tempo gestalten. Diese Form der differenzierten Personalentwicklung schuf Akzeptanz, Vertrauen und Nachhaltigkeit. Wesentlich war zudem eine hohe Transparenz aller Entwicklungsschritte gegenüber der gesamten Schulgemeinschaft – insbesondere gegenüber der Elternschaft. Regelmäßige Evaluationen sowie die aktive Einbindung kritischer Stimmen stärkten den Prozess. Unser Leitgedanke dabei: „Es muss nicht alles auf einmal geschehen.“ Diese Haltung nahm Druck aus dem Prozess und machte Weiterentwicklung für alle Beteiligten anschlussfähig und realistisch.
Die nächsten Schritte in unserer Schulentwicklung zielen auf eine weitere Öffnung und Flexibilisierung von Lernprozessen. Geplant sind lerngruppenübergreifender Fachunterricht sowie eine Aufweichung der Rhythmisierung der Stundentafel, um zeitliche und inhaltliche Freiräume für vertieftes Lernen zu schaffen. Langfristig streben wir Lernen ohne Noten an, orientiert an individueller Kompetenzentwicklung und kontinuierlichem Feedback. Ergänzt wird dieses Konzept durch projektorientiertes Arbeiten, etwa im Rahmen eines wöchentlichen „Friday“-Formats, das fächerverbindendes und lebensnahes Lernen fördert.
Zu welchen Schwerpunkten werden Hospitationen angeboten?
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