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Integrierte Gesamtschule Oyten

Pestalozzistraße 10, 28876 Oyten

An der Integrierten Gesamtschule werden in der Sekundarstufe I die Kernfächer Deutsch, Englisch und MathemaSk im ‚Lernbüro‘ unterrichtet. Die meisten Sach- und Nebenfächer sind im ‚ThemenorienSerten Unterricht‘ (‚TO‘) fächerverbindend zusammengefasst. Während im ‚Lernbüro‘ das individualisierte Lernen im Vordergrund steht, wird im ‚TO‘ vorwiegend kooperaSv und projektarSg gearbeitet und die Lei^ragen der TO-Einheiten themaSsieren die 17. Globalen Ziele. Der Ganztag ist in jahrgangsgemischten Profilen organisiert, die die Schüler_innen interessensbasiert anwählen. In den Jahrgängen 5 bis 7 wählen sie Neigungskurse und erarbeiten sich erstes Grundwissen. In den Jahrgängen 9 und 10 führt dies in die nachhalSge Schüler_innenfirma, wobei BerufsorienSerung ein weiterer Schwerpunkt ist.

Einblick in unsere Schulentwicklungsarbeit

Einführung und Einarbeitung neuer Lehrkräee: Die Einarbeitung neuer Lehrkräee stellt eine besondere Herausforderung dar, da diese in den Unterrichtsformen ‚Lernbüro‘ und ‚TO‘ eine neue Lehrkraerolle finden müssen. Hier haben sich folgende Lösungswege bewährt: Jede neue Lehrkrae hospiSert vor dem Antreten der Stelle in der Schule, um sich mit den Unterrichtsformen vertraut zu machen. Zweitens finden im Laufe des Schuljahres mehrere Lehrkräee-Einarbeitungsseminare stag, bei denen Erfahrungen ausgetauscht und reflekSert werden. Außerdem leitet jede neue Lehrkrae zusammen mit einer erfahrenen Lehrkrae eine Klasse.

Entwicklung neuer Materialien in Teamarbeit: Die Entwicklungsarbeit erfolgte stets in konstrukSver Teamarbeit. In Teamsitzungen wurde der inhaltliche, methodische und formale Rahmen von Unterrichtseinheiten gesteckt und die Arbeit an Teammitglieder delegiert. Darauffolgend gab es je nach Bedarf weitere Teamtreffen für das Feintuning der Unterrichtseinheiten. Die entwickelten Materialien wurden über das Intranet allen unterrichtenden Lehrkräeen zur Verfügung gestellt.

Weiterentwicklung der TO-Einheiten: Die erste Version TO 1.0 wurde im Laufe des Aulaus der IGS Oyten von 2011 bis 2018 entwickelt. Die 17 Globalen Ziele der UN waren hierbei 2015/16 ein besonderer Meilenstein, da sie wichSge Leitlinien für die Entwicklungsarbeit darstellten. Bei der Weiterentwicklung zu TO 2.0 wurde der Anteil der HandlungsorienSerung deutlich erhöht und die Arbeitsmaterialien digital bearbeitbar gemacht.

Gelingensfaktoren für unsere Schulentwicklung

Schul- und Unterrichtsentwicklung mit Vision: Die Entwicklung neuer Konzepte muss sich an visionellen LeiSdeen wie z.B. den 17 Globalen Zielen orienSeren. Bei der ImplemenSerung gibt es neben Erfolgsmomenten auch immer wieder Momente des Scheiterns. Diese LeiSdeen sind notwendig, damit das Konzept konstrukSv ausgeschäre und nicht zurück entwickelt wird. Zeitliche Ressourcen für Entwicklungsarbeit: Für die Entwicklungsarbeit müssen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden. Zeitliche Ressourcen sind hierbei eine Grundvoraussetzung. Die davon besonders betroffenen Lehrkräee werden entlastet, indem sie für besondere Planungstage ausgeplant werden. Teamarbeit im Jahrgang: Teamarbeit ist nicht nur bei der Materialentwicklung, sondern auch auf Jahrgangsebene von Bedeutung. Da in allen Klassen eines Jahrgangs zur gleichen Zeit die gleiche TO-Einheit läue, kann man sich untereinander beraten. Die Fachlehrkräee eines Jahrgangs tauschen ihre Erfahrungen mit den Unterrichtsmaterialien aus und entwickeln diese ggf. weiter.

Ausblick: unser Entwicklungsfokus

Einsetzen einer Steuergruppe ‚IGS Oyten 3.0‘: Seit Bestehen der IGS Oyten hat sich das Konzept, das die Planungsgruppe 2011/12 erarbeitet hat, schon deutlich weiterentwickelt, allerdings ohne dass die Grundideen verloren gingen. Offene Unterrichtsformen wie

‚Lernbüro‘ und ‚TO‘ stellen Lehrkräee und System vor Herausforderungen. Ein wichSges Schul- und Unterrichtsentwicklungsziel der IGS Oyten ist es hier, die Selbstverantwortung und die

Leistungsbereitschae der Schüler_innen zu erhöhen. Dazu soll eine neue Steuergruppe ‚IGS Oyten 3.0‘ aus Mitgliedern der erweiterten Schulleitung, des Kollegiums sowie möglichst auch der Schüler_innen- und Elternschae gebildet werden. Wie in der Planungsgruppenzeit sollen

die Mitglieder dieser Steuergruppe an Modellschulen hospiSeren. Auf der Grundlage der Anregungen soll dann das Konzept der IGS Oyten überarbeitet werden, auch im Hinblick der Einbeziehung digitaler Möglichkeiten. ParSzipaSon und Mobilisierung der Schüler_innen: Die Schüler_innen sollen nicht nur in die Entwicklung der Schule einbezogen werden, sondern mobilisiert werden, indem sie Möglichkeiten zur Umsetzung besonderer Projekte erhalten.

Bei uns kann man hospitieren!

Zu welchen Schwerpunkten werden Hospitationen angeboten? 

Nachhaltigkeit und Partizipation - Die Ganztagsprofile der IGS Oyten
Individualisiertes Lernen im ‚Lernbüro‘
Fächerverbindendes, projektorientiertes, kollaboratives Lernen im ‚Themenorientierten Unterricht‘
Schul- und Unterrichtsentwicklung - Gelingensbedingungen und Stolpersteine

Weitere Hospitationsschulen Niedersachsen